Jubiläumstörn 2018 - 2019,  SY HEIDE-WITZKA

Marseille – eine „facettenreiche Stadt“

So etwa kann man den abschließenden Bericht des Hofberichterstatters von Bord der HEIDE-WITZKA überschreiben. Nicht umsonst die Stadt mit der deutlich höchsten Kriminalitätsrate in ganz Frankreich. Und wer, ob nun beabsichtigt oder nicht, in die Gegend um den Place de Joilette gerät, kann froh sein, wenn er ohne „bleibende“ Eindrücke von dort wegkommt.

Doch nun zum (letzten) Bericht von Jörg von Bord:

Hoffe das Signal kommt bei Vessel finder bald wieder an.
Heute war unser letzter Segeltag und der hatte es in sich! Wir mussten um das Cap im Westen von uns. Vorgelagert sind Inseln, die bei Ostwind mit der Küstenlinie, die aus hohen Felswänden besteht, wie eine Düse wirkt. Zudem gab es eine ordentliche Dünung und ansteigenden Meeresboden. Bei rund 15 km Wind sind wir nur mit der Genua, vor dem Wind kreuzend, gestartet. Entsprechend den Verhältnissen wurde die Düngung immer höher und der Wind nahm bis auf 25 kn zu. Ein echter Eiertanz…
Um die Ecke herum konnten wir nach Norden in die Landabdeckung und die Welle war weg. Insbesondere die Damen waren erleichtert. Durchs Wasser maßen wir Max. 8,8 kn, über Grund sogar 9,3 kn. Alles nur unter Genua!
Nochmal das besondere Segelerlebnis zu unserem Törnende.


Marseille, eine facettenreiche Stadt. Durch TripAdvisor fanden wir ein außergewöhnlich gutes Restaurant in einem Stadtteil in den wir sonst niemals gegangen wären.

Auf dem Rückweg beantragten die Mädels doch bitte einen anderen Weg zum Hafen zurück zu nehmen. Der war dann auch deutlich seriöser und wirkte zumindest sicherer. Aber das Essen hat es gelohnt! Tip für Marseille-Reisende: l’Arome, ein Restaurant von besonderer Klasse aber normalen Preisen.


Es war phantastisch, lustig, herausfordernd, ereignissreich und die Eindrücke werden wir sicher erst zuhause verarbeiten können. Ich für meinen Teil bis völlig begeistert… von allem! Hier will ich wieder hin. Hier gibt es noch so viel zu entdecken und genießen an dem wir einfach vorbeisegeln mussten, weil die Zeit nicht gereicht hat.“


Nun sind wir wieder an Bord, das nach unserer Putz-Aktion wieder blitzt und die ersten werden morgen früh um 5 Uhr raus müssen.

An dieser Stelle auch noch einmal ein „Dankeschön“ an die Crew und an den „Hofberichterstatter“, der uns hier zuhause fast „live“ die Eindrücke miterleben ließ.